In diesem Blog geht es um Interne Kommunikation. In allen ihren Facetten. Mit aktuellen Beispielen. Mit besonderem Augenmerk auf moderne Trends.

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Traumhaft einfach Mitarbeiter motivieren

Wie wär's mit etwas Organisationspsychologie? Deren Erkenntnisse sind nützlich, um Strategien der Internen Kommunikation zu entwickeln.
Warum sind Informationen über neue Investitionen für MitarbeiterInnen so wichtig? Damit sie den womöglich damit verbundenen Bauschmutz und –lärm besser ertragen? Wohl eher am Rande. Was die MitarbeiterInnen mehr interessiert, ist die Zukunft des Unternehmens, für das sie arbeiten. Denn es ist ja auch ihre Zukunft.
Welche Zukunftsaussichten ein Unternehmen seinen MitarbeiterInnen bieten kann – das ist ein Aspekt unter einer ganzen Reihe von Faktoren, die zur Motivation beitragen.

Daneben sind es vor allem Stressfaktoren, die es besser zu vermeiden gilt, weil sie der Motivation entgegenwirken: Verunsicherung durch Veränderungen, zu wenig Anerkennung für die Arbeit, Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes, unzureichende Aufstiegschancen, Diskriminierung, Desinformation, mangelnde Fairness bei Bezahlung und Beförderung, soziale Konflikte mit KollegInnen und Vorgesetzten. Demotivierend wirken sich auch schlechtes Werkzeug, belastende Umgebungsfaktoren (Lärm, Schmutz zum Beispiel), unklare Ziele, Über- oder Unterforderung aus.

Motivations-Einmaleins

1. Das Wissen, eine interessante und wertvolle Arbeit zu leisten, beflügelt.
2. Menschen brauchen Visionen. Glaube kann Berge versetzen - heißt ein Sprichwort. Ähnlich ist es mit Unternehmensvisionen. Wenn Mitarbeiterinnen auf "ihr Unternehmen" stolz sein können, motiviert das.
3. Klare Ziele sind Wegweiser. MitrbeiterInnen wünschen sie sich. Dabei gilt: Mehrere kleine Ziele ergeben ein großes Ziel.
4. Gemeinsam erbrachte Leistungen machen mehr Spaß. Soziale Elemente wie Teambildung und Führungsstil und die dabei erlebte Wertschätzung spielen eine große Rolle.
5. Zukunftsperspektiven beflügeln. Wer seinen Arbeitsplatz gesichert weiß, kann sich entspannt auf seine Arbeit konzentrieren. Wer keine Aussicht auf Weiterbildung und beruflichen Aufstieg sieht, hat weniger Grund sich anzustrengen.
6. Menschen wollen bei dem, was sie angeht, mitreden, mitgestalten. MitarbeiterInnen sollten ihren aktiven Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten können: in den internen Social Media, im Face-to-Face-Dialog, mithilfe des Betrieblichen Vorschlagswesens, bei Umfragen ...
Etwas Literatur zum Thema Organisationspsychologie für Interessenten: Heinz Schuler, Lehrbuch Organisationspsychologie, Verlag Hans Huber, Bern 2013 (5. Auflage). Lutz von Rosenstiel, Friedemann W. Nerdinger, Grundlagen der Organisationspsychologie, Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart 2007 (6.Auflage). Mara Selvini Palazzoli u.a. Autoren, Hinter den Kulissen der Organisation, Klett-Cotta, Stuttgart 1995 (6. Auflage). Jerald Greenberg, Robert A. Baron, Behavior in Organizations. Understanding and Managing the Human Side of Work, Prentice Hall, London 1995 (5. Auflage).

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