In diesem Blog geht es um Interne Kommunikation. In allen ihren Facetten. Mit aktuellen Beispielen. Mit besonderem Augenmerk auf moderne Trends.
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Eine Krise braucht lernfähige Chefs
In der Corona-Virus-Krise sind Führungsqualitäten der besonderen Art gefordert.
Wenn Kommunikation - wie das angesichts der Corona-Virus-Krise in vielen Unternehmen passiert - komplett auf digitale Medien umgestellt wird, heißt es auch für jene, die bereits seit geraumer Zeit mit Social Intranet, Internen Social Media wie Yammer, Slack oder Facebook to Work bzw. einer Mitarbeiter-App arbeiten, viele Kommunikationsabläufe und -aufgaben neu zu überdenken.
Emotionen sind ein ganz wesentliches Element in der digitalen Kommunikation.
Kurzarbeit oder Kündigungen? Homeoffice für alle? Neue Vertriebsmaßnahmen entwickeln, die dazu beitragen sollen den totalen Umsatzeinbruch abzufedern. Oder – in Branchen, wo gerade jetzt besondere Nachfrage herrscht – zusätzliches Personal auftreiben und die Logistik verstärken. Alle diese Maßnahmen brauchen von Anbeginn an und laufend ausführliche Informationen. Digitale Medien sind dabei besonders wertvoll, weil mit ihrer Hilfe sehr schnell Nachrichten übermittelt werden können.
Bloße Nachrichten greifen aber zu kurz, wenn digitale Kommunikation erfolgreich umgesetzt werden soll.
Zusammenarbeit digital
Digitale Kommunikation birgt noch weiter reichende Herausforderungen: Wie lässt sich ein Team zusammenhalten, das verstreut in Homeoffices sitzt? Da gilt es die Schlagzahl der Meetings (per Videoconferencing) zu erhöhen und zusätzliche Videoformate einzuführen: die Botschaft des Chefs zum Wochenbeginn zum Beispiel.
Zuhören und auf die Befindlichkeiten der MitarbeiterInnen eingehen ist noch mehr gefragt wie bisher. Außerdem sollten die Chefs sich den Kopf zerbrechen, wie sie das Fehlen von Emotionalität im virtuellen Raum abfedern können: zum Beispiel mit einem virtuellen Mittagessen oder mit Warm-Up-Runden, in denen die TeilnehmerInnen sich selbst und ihre Hobbys mit selbst gedrehten Videos vorstellen.
Auch Kreativitätstechniken müssen neu überdacht werden. Ein virtuelles Barcamp-Format könnte zum Beispiel die bisherige „Ideenwerkstatt“ ersetzen.
Mitarbeitergespräche via Skype brauchen noch sorgfältigere Vorbereitung als analoge. Ebenso Fragen-Antwort-Runden mit dem CEO, die via Videoconferencing übertragen werden.
Last, but not least: Events wie Jubiläumsfeiern, Weihnachtsfeste und Roadshows lassen sich kaum virtuell abbilden. Da heißt es neue digitale Formate entwickeln. Kickoff-Meetings lassen sich auf jeden Fall gut via Team Live Events, Zoom oder andere Videoconferencing-Apps an alle MitarbeiterInnen übertragen; vorausgesetzt, deren Tablets/Notebooks/Mobiltelefone) sind über VPN oder eine Cloud-Lösung an das Unternehmensnetzwerk angebunden.