In diesem Blog geht es um Interne Kommunikation. In allen ihren Facetten. Mit aktuellen Beispielen. Mit besonderem Augenmerk auf moderne Trends.
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Ein Unternehmen ist keine Insel
Seit es Social Media gibt, hat Kommunikation eine andere Bedeutung bekommen - auch im Hinblick auf die Mitarbeiterinnen, also die Interne Kommunikation.
MitarbeiterInnen beziehen heute tagesaktuelle Informationen über ihren Arbeitgeber aus den Social Media. Facebook, Twitter, YouTube & Co. können bei den wesentlichen Botschaften für Mitarbeiter-Innen wichtige Schützenhilfe leisten: wenn es darum geht, Vision und Ziele zu vermitteln, Motivation durch Identifikation zu erreichen, stolz auf das Unternehmen zu machen und die MitarbeiterInnen zu „Botschaftern des Unternehmens“ zu formen.
Was freilich nicht bedeutet, dass die externen Social Media nun komplett die Aufgaben der Internen Kommunikation übernehmen können. Die persönliche Ansprache (Wertschätzung!), die spezifischen Informationen (Interna!) und die Vermittlung von Detailzielen sowie vor allem die Botschaften, die mit Teamgeist und Leistungsbestätigung zusammenhängen, können nur über interne Medien vermittelt werden.
Dürfen MitarbeiterInnen ihre Meinung sagen?
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Haltung des Unternehmens, wenn es darum geht, ob und wie die MitarbeiterInnen sich in Facebook & Co. öffentlich zu ihrem Unternehmen äußern dürfen. Hier wird Unternehmenskultur total greifbar. Eine der ersten Maßnahmen bei der Einführung von externen Social Media muss auf jeden Fall der Festlegung von Vorgaben gelten, wieweit und wie Mitarbeiter-Innen selber posten dürfen; gleich nach der internen Überzeugungsarbeit beim Management, der Definition der strategischen Ziele, der Art und Weise der Kommunikation und der Einführung von Monitoring-Systemen.
Der Bogen der Erlaubnis-Regeln, die sich Firmen bisher dazu erdacht haben, reicht von einzelnen Social Media Experten, die posten dürfen, bis zum Post-Zugeständnis für alle MitarbeiterInnen – unter bestimmten Voraussetzungen.
Employer Branding
Erfolgreiche Employer Branding-Strategien zeigen, dass Social Media hier nicht mehr wegzudenken sind. Als Beispiele seien angeführt: Apple mit seiner tumblr-Strategie, google mit einem speziellen google+-Auftritt und Microsoft, das vor allem auf blogging setzt; neben Twitter, Facebook und YouTube.
Wer zum Informationsverhalten der gesuchten zukünftigen MitarbeiterInnen – in der Altersklasse 18 bis 44 – nachfragt, erkennt: Hier sind die Social Media-Nutzer zuhause (laut deutschen und österreichischen Statistiken sind in diesen Altersgruppen die meisten Nutzer von Facebook, dem am weitesten verbreiteten Sozial-Netzwerk amzutreffen).
Social Enterprise
Diesem gegenüber früheren Generationen veränderten Medienverhalten gilt es auch in anderer Hinsicht entgegen zu kommen: MitarbeiterInnen, die gewohnt sind, in ihrem Privatleben ihre Informationen über Internet und Social Media auszutauschen, erwarten auch im Unternehmens-alltag ähnliche Kommunikationsmöglichkeiten. Yammer und interaktive Intranet-Lösungen (Social Intranet) sind also angesagt. Ebenso wie Webmagazine (statt gedruckter Mitarbeiterzeitschriften), Corporate TV und Apps.