In diesem Blog geht es um Interne Kommunikation. In allen ihren Facetten. Mit aktuellen Beispielen. Mit besonderem Augenmerk auf moderne Trends.
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Die Mitarbeiterzeitschrift hat eine crossmediale Zukunft
Social Enterprise ist mehr als eine Intranet-Variante und wirkt sich auf alle Bereiche der Internen Kommunikation aus. Auch die Mitarbeiterzeitschrift muss sich neu positionieren.
Digitale Kommunikationskultur in Art von Social Enterprise fordert ihre Entsprechung in der Gestaltung der internen Medien: Inhalte müssen jederzeit und überall verfügbar sowie relevant sein und die Nutzung muss ansprechend sein. Die MitarbeiterInnen wollen heutzutage aktuelle Informationen und zeitgemäße Kommunikation. „Heutiges Nutzungsverhalten“ nennt sich das. Die logische Folge ist ein crossmediales Gesamtkonzept für alle Medien der Internen Kommunikation. Content ist dabei King! Und will laufend produziert und verteilt werden. In höchster Qualität, denn die Vergleichbarkeit mit öffentlich zugänglichen Medien ist allerorten gegeben. Journalistisches Können (Storytelling!), perfekte Übersetzungen und Bildsprache (Infografiken und aussagestarke Fotos) spielen dabei wichtige Rollen. Daneben ist Bewegtbild als wesentliches Element der Kommunikation aus der heute digital dominierten Welt nicht mehr wegzudenken.
Crossmediale Lösungen
Beim PRVA-Round Table Interne Kommunikation am 26. Mai 2015 stellte Burkhard Tewinkel/Managing Director C3 Creative Code and Content GmbH, Berlin, www.c3.co einige Beispiele vor, wie crossmediale Interne Kommunikation (mit wachsenden digitalen Anteilen) funktionieren kann:
1. Porsche: Das Crossmediale Gesamtkonzept Interne Kommunikation unter dem Titel „Carrera“ umfasst sechs Kanäle: Intranet, Mitarbeiter-Fernsehen, Standortnachrichten (Print und digital), Newsletter (Mail in pdf-Form; für alle MitarbeiterInnen, die im Ausland tätig sind), Führungskräfte-Newsletter (elektronisch) und Mitarbeitermagazin (Print, viermal jährlich, mit 50 Seiten Umfang).
2. Hoffmann-LaRoche: Bei der Internen Kommunikationsplattform „myRoche“ für F. Hoffmann – LaRoche werden gleichfalls aus einem Content Pool verschiedene Kanäle bedient: das Intranet, eine App (mit globaler und Schweizer Ausgabe), eine Mitarbeiterzeitung (mit globaler und Schweizer Ausgabe).
3. Thyssen-Krupp hat – abgesehen vom responsiven und öffentlich zugänglichen Webmagazin – eine Mitarbeiterzeitung mit sechs verschiedenen Ausgaben (für den Konzern und die Business Areas) in acht Sprachen, dazu ein Printmedium für die Regionen, einen Newsletter (Print und Mail), Wandzeitungen und Präsentationswände.
4. Opel: Die europaweit erscheinende Mitarbeiterzeitung „Opel Post“ – hier arbeiten die Content Strategy GmbH, eine Beteiligungsgesellschaft von C3, und engelhardt kommunikation zusammen - erscheint seit 2014 als öffentlich zugängliches Webmagazin (mit unterschiedlichen Plattformen für die einzelnen Standorte) www.opelpost.com/frontpage/wien-aspern/ Viermal jährlich gibt es dazu gedruckte „Teaser“, die die MitarbeiterInnen auf das Webmagazin aufmerksam machen. Außerdem werden die MitarbeiterInnen über Newsletter (Mail), Intranet und öffentlich zugängliche Social Media-Kanäle informiert.
5. Bosch: Die berühmte Mitarbeiterzeitung Bosch-Zünder erscheint nach wie vor als Printmedium (mit Übersetzungen in neun Sprachen). Daneben gibt es nun auch ein Webmagazin, den Bosch-Zünder-Online.
6. Bei PEPPERL + FUCHS informieren ein digitales Mitarbeitermagazin und eine Wandzeitung die MitarbeiterInnen.