In diesem Blog geht es um Interne Kommunikation. In allen ihren Facetten. Mit aktuellen Beispielen. Mit besonderem Augenmerk auf moderne Trends.
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Die 4 Säulen der Mitarbeiterzeitschrift
Säulen sind tragende Elemente – wie jene des Karnak-Tempels in Luxor zum Beispiel. Im übertragenen Sinne gilt dies auch für eine Mitarbeiterzeitschrift.
Manchmal tut es ganz gut sich an Basics zu erinnern. Sozusagen an die tragenden Säulen des eigenen Tuns. Zu Beginn eines Neustarts oder zwischendurch. Auch in der Internen Kommunikation, und auch beim Thema Mitarbeiterzeitschrift. Also: Wozu überhaupt will ein Unternehmen eine Mitarbeiterzeitschrift? Und in welcher Form sollte sie daher kommen?
Inhaltliche Aspekte
Die erste Frage, die es dabei zu stellen gilt: Welchen Zweck soll die Mitarbeiterzeitschrift erfüllen? Darauf gibt es zwei Antworten: Einmal soll die Mitarbeiterzeitschrift den Informationsbedürfnissen von Unternehmensseite genügen. Das heißt, sie soll jene Themen, die aus Unternehmenssicht für das Funktionieren aller Unternehmensabläufe wichtig sind, an die MitarbeiterInnen herantragen.
Zum anderen soll die Mitarbeiterzeitschrift den Informations- und Motivationsbedürfnissen der MitarbeiterInnen genügen. Welche Informationen und Botschaften brauchen die MitarbeiterInnen? lautet hier die Frage. Und zwar: Um ihre Arbeit gut verrichten zu können, um über ihre persönliche Zukunft und die Zukunft des Unternehmens Bescheid zu wissen, um sich wertgeschätzt zu fühlen usw. usw.
Was macht eine gute Zeitung aus?
Weitere Fragen müssen der professionellen Umsetzung gelten: Wie lässt sich gewährleisten, dass die Mitarbeiterzeitschrift so erstellt wird, dass sie zum Lesen einlädt? Also in ansprechendem Layout, mit journalistisch fesselnden Texten und zum Lesen einladenden Bildern? Die Details des professionellen Zeitungmachens sind ein weites Feld.
Erreichbarkeit
Und schließlich die Frage der Logistik: Wie bringe ich die Mitarbeiterzeitschrift „an den Mann“ – also an die Adressaten heran? Bei einer gedruckten Mitarbeiterzeitschrift ist die bewährte Antwort: per Post. Da können die Familienmitglieder, Freunde und Bekannte mitlesen. Will ein Unternehmen Portokosten sparen, muss es in Kauf nehmen, dass ein Großteil der – teuer produzierten – Mitarbeiterzeitschrift nicht bei den Adressaten anlangt. Das Verteilen in Unternehmen funktioniert erfahrungsgemäß selten zufriedenstellend.
Noch einmal komplexer wird das Thema „Erreichbarkeit“ bei einem Online-Medium. Ausreichende Zugriffszahlen kommen nur durch mehrfache Begleitmaßnahmen zustande: gedruckte Teaser, Querverweise in anderen Medien, Mails, die auf soeben erschienene Stories hinweisen. Vor allem die Zielgruppe der Pensionisten kann da leicht „durch den Rost“ fallen.
Die 4 Säulen gelten für alle Medien der Internen Kommunikation
Die soeben dargestellten grundlegenden Fragestellungen zeigen auf, dass es womöglich auch andere Lösungsmöglichkeiten als eine Mitarbeiterzeitschrift gibt oder dass eine Mitarbeiterzeitschrift nicht unbedingt gedruckt daher kommen muss. Die 4 Säulen können auch zum Hinterfragen eines jeden anderen Mediums der Internen Kommunikation eingesetzt werden. Je detaillierter die Antworten ausgearbeitet werden, desto schneller offenbaren sich allfällige Lücken, die es durch ergänzende, andere Maßnahmen zu füllen gilt. Jedes Unternehmen, das seine interne Kommunikationsstrategie einem Relaunch unterziehen will, ist wohlberaten an den Anfang der Überlegungen die vier einfachen Fragen zu stellen:
1. Was will das Unternehmen seinen MitarbeiterInnen sagen?
2. Was wollen die MitarbeiterInnen vom Unternehmen wissen und hören?
3. Wie lässt sich die professionelle mediale Umsetzung gewährleisten?
4. Wie lässt sich sicherstellen, dass die Informationen bei den MitarbeiterInnen ankommen?