In diesem Blog geht es um Interne Kommunikation. In allen ihren Facetten. Mit aktuellen Beispielen. Mit besonderem Augenmerk auf moderne Trends.
» Archiv
Blumen für die MitarbeiterInnen
Wie lässt sich Wertschätzung schenken? Anmerkungen zu einem Spezialthema der Internen Kommunikation.
Am Valentinstag schenken wir unseren Liebsten Blumen und Scho-kolade. Und wie schenken wir den MitarbeiterInnen in Unternehmen Auf-merksamkeit und Wertschätzung? Ja, natürlich. Wir infor-mieren sie über Unternehmens-projekte, Umsatz-rekorde, den jüngs-ten Auftritt des Generaldirektors, bieten nützliche Informationen für ihre Arbeit. Wie aber wird es möglich, den MitarbeiterInnen zu zeigen, dass sie als „Menschen“ wahrgenommen werden?
Die Chefs sind gefordert
Nicht immer ist Zeit für ein persönliches Gespräch. Das wäre die die schönste Form der wechsel-seitigen Wahrnehmung. Jedoch: Ab und zu sollte sich auch der CEO Zeit nehmen. Und mit den MitarbeiterInnen in persönlichen Austausch treten. Bei Events (Kickoff-Veranstaltungen, Sommer-feste, Weihnachtsfeiern, Tage der offenen Tür, Roadshows u.s.f.), gestreamten Fragen- und Antworten-Runden oder bei Gesprächen im kleinen Kreis (zum Beispiel bei einem „Frühstück mit dem Generaldirektor“). Die Botschaften, die rüberkommen sollten: „Ich bin ein Mensch zum Angreifen.“ Und: „Ich interessiere mich für die Anliegen der MitarbeiterInnen.“
Aber nicht nur die oberste Führung hat hier ihren Beitrag zu leisten: Die Hauptverantwortung zum Thema Wertschätzung liegt beim mittleren Management. Dass regelmäßige Meetings bei der Zusammenarbeit hilfreich sind, hat sich herumgesprochen. Weniger bewusst sind die Nebentöne, auf die es zu achten gilt. Face-to-Face-Austausch sollte nicht nur rein arbeitsbezogenen Themen gelten, sondern auch auf persönliche Befindlichkeiten der MitarbeiterInnen achten.
Zuhören hilft
Gute Chefs wissen, wie wichtig gutes Zuhören ist. Nicht nur in Gesprächen. Als erweiterte Form des „Zuhörens“ gibt es in Unternehmen die Möglichkeit von Arbeitsplatzzufriedenheitsumfragen, Umfragen zum Wertebewusstsein im Unternehmen, Umfragen bei Veränderungsprozessen u.s.f. Leider werden diese wichtigen Instrumente zur Verbesserung der Kommunikation und der Qualität von Prozessen nur allzu gern vernachlässigt. Richtig gehandhabt sind sie jedoch Goldes wert.
Wesentliche Qualitätskriterien für Umfragen sind: Die Anonymität der Antwortenden muss gewähr-leistet sein. Die Umfrageergebnisse müssen klar kommuniziert werden. Und noch wichtiger: Die Erkenntnisse aus der Umfrage müssen Maßnahmen zur Folge haben! Über die es gleichfalls ausführlich zu informieren gilt. Summa summarum sollten die MitarbeiterInnen merken: Die Expertise jedes/jeder einzelnen ist erwünscht.
Zusätzlich sollten interaktive Tools den MitarbeiterInnen die Mitwirkung an Unternehmensgescheh-nissen und an der Unternehmensentwicklung ermöglichen. Gemeint ist: Interaktivität sollte sich nicht nur – mit dem vordergründigen Ziel die Nutzung digitaler Medien voranzutreiben - auf Preisausschreiben und Gewinnspiele beschränken.
Hier bin ich!
Die Krönung der wertschätzenden Maßnahmen in der Internen Kommunikation sind Berichte über einzelne MitarbeiterInnen oder Teams in internen Medien. Das A & O ist dabei Authentizität und noch einmal mehr genaues Hinhören: wenn der/die MitarbeiterInnen Details der Arbeit beschreibt, Etappen eines Projekts skizziert, von gemeinsamen Erlebnissen mit KollegInnen erzählt, Berichte zu seinem/ihrem Hobby oder zu Urlaubsreisen liefert. Besonders wichtig dabei: das Bildmaterial! In höchstmöglicher Qualität. So wird bewiesen: Bei uns im Unternehmen ist jeder/jede einzelne MitarbeiterIn wichtig.
Fotos: Pixabay – Jilli Wellington/Pixabay